14 Schüler bekamen im Jänner 2018 die Möglichkeit in die Welt der Mikroorganismen einzutauchen. Ein großes Dankeschön ist an dieser Stelle an Frau Poschinger Doris zu richten, welche diesen Talentförderkurs leitete und uns spannende Einblicke in die Thematik lieferte.
Neben dem Grundbauplan oder den verschiedenen Kriterien Bakterien einzuteilen, lernten wir außerdem, wie Antibiotika-Resistenzen entstehen können und wie sie in weiterer Folge eine Gefahr für den Menschen darstellen können. In diesem Zusammenhang wurde der übermäßige Gebrauch von Antibiotika in der Tierhaltung sowie der meist ungerechtfertigte Einsatz von Substanzen in der Medizin, welche nicht nur eine kleine Gruppe von Bakterien, sondern eine breite Palette, bekämpfen, kritisch hinterfragt.
Ausgerüstet mit der grundlegenden Theorie, durften wir im Februar unser Wissen praktisch im OpenLab in Wels anwenden. Zuerst isolierten wir auf speziellen Agarplatten Keime, die sich auf unseren Händen und in der Luft befanden. Diese Platten nahmen wir mit und werteten sie etwas später – Bakterien benötigen Zeit um zu wachsen – in der Schule aus. Weiters führten wir einen Agardiffusionstest durch: Hier soll das Resistenzverhalten von Testkeimen gegenüber verschiedenen Antibiotika untersucht werden. Wir verwendeten dafür mehrere Hausmittel mit antibiotischer Wirkung wie Knoblauch, Lavendel, Teebaumöl.
Schlussendlich stand eine Gramfärbung auf dem Plan: Hier färbten wir Bakterien ein und auf Grund der Farbe konnten wir Aussagen über den Zellwandaufbau machen.
Am Ende unseres Kurses nahmen wir Proben von verschiedenen Stellen unseres Schulgebäudes, wie z.B. Turnsaal und Kaffeeautomat, züchteten diese Keime auf Nährmedien und ließen sie später im Krankenhaus Ried auswerten. Die Ergebnisse lieferten keine seltenen, exotischen Erreger, trotzdem wurde uns einmal mehr bewusst, welchen Stellenwert gute Händehygiene in unserem Alltag ha.