In diesem Schuljahr fand zum 18. Mal der Essay-Wettbewerb des Faches Philosophie statt. Ein europäischer Wettbewerb, der auch in Österreich jährlich über 2000 Einreichungen zählt. Auch das BORG-Ried nahm heuer wieder teil und gab den Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen die Möglichkeit, einen Essay über eines der vier angegebenen Zitate, welche Themen wie Wahrheit oder auch Affektkommunikation vorgaben, zu schreiben.
Mitte Februar durfte ich mich über eine Einladung nach Linz zum Landesbewerb der „Philolympics“ freuen und machte mich in Begleitung einer Schulkollegin am 16. Februar auf nach Linz. Nach einem kurzen Vortrag des Philosophen Thomas Mohrs mit den Themen „Nahbereichsfalle“ und „Wir leben in einer Zuvielisation“ kam es zu einem sehr regen Austausch unter uns Jugendlichen aus ganz Oberösterreich.
Das Fazit des Tages dürfte nach all den vielen und auch neuen Gedankenanstößen sein:
„Wir sollten alle - wirklich alle - vielmehr philosophieren. Wir leben in einer Welt, in der alles immer höher, schneller, weiter sein muss und genau aus diesem Grund ist es essenziell, sich Zeit zu nehmen, hinzusetzen und nachzudenken. Jonglieren wir wieder mehr mit unseren eigenen Gedanken, unserem Verstand und laufen nicht blind dem Mainstream hinterher. Trauen wir uns mehr denn je, das Tempo zu senken. Trauen wir uns wieder, mehr Mensch zu sein.“
Ich bedanke mich bei meinem Philosophieprofessor, Herrn Angleitner, für diese Möglichkeit und hoffe, dass das BORG Ried in den kommenden Jahren der Philosophie in unserem „Gänse-Stopf-Stoff-Schulsystem“ (Zitat, Thomas Mohrs) weiterhin einen ehrenwerten Platz zugesteht.
Kilian Hindelang