Jedes Jahr veranstaltet die JKU in Kooperation mit ForscherInnen des Mega-Projekts "CERN" (unterirdischer Teilchenbeschleuniger in der Schweiz) die "Masterclass" Physik. Simon Hammerer und Jonas Schmidleitner aus der 7C bzw. 7D Klasse berichten von ihrer Teilnahme:
Die Masterclass, welche in einem kleinen Seminarraum der JKU mit 24 anderen Schülern und Schülerinnen aus ganz Oberösterreich stattfand, begann mit einigen Informationen über den CERN und den LHC (Large Hadron Collider = der größte Teilchenbeschleuniger der Welt!). Zudem lernten wir auch über das Higgs-Boson, ein Teilchen, für dessen Entdeckung 2012 der Nobelpreis verliehen wurde. Daraufhin hatten wir die Möglichkeit, Vorträge im Rahmen von „Traumberuf Technik” zu besuchen. Nach zwei spannenden Kursen über Viren und die Physik-Laboratorien der JKU kamen wir wieder zur Masterclass zurück.
Nun wurde es ernst, nach einer Einführung in die Aufgabe vom Innsbrucker Teilchenphysiker Professor Kneringer PhD wurden wir in Teams aufgeteilt. Jedes Team bekam einen Datensatz von 50 erst kürzlich am LHC gemessenen Daten. Unsere Aufgabe bestand darin, anhand dieser Informationen und mithilfe des Computerprogramms HYPATIA herauszufinden, um welche Teilchen es sich handelt und welche Masse diese haben. Tatsächlich! Immer wieder fanden wir Spuren, die auf die Entstehung eines Higgs-Bosons hinweisen!
Anschließend wurden alle ausgewerteten Daten, insgesamt 500, in einer Statistik zusammengefasst. In einer Videokonferenz mit zwei Wissenschaftlerinnen am CERN, dem Höhepunkt der Veranstaltung, besprachen wir unsere Ergebnisse.
Am Ende dieses Tages saßen wir beide erschöpft, aber überglücklich im Zug und machten uns auf die Heimreise. Hinter uns lag ein Tag, der zwar die ein oder andere Herausforderung geboten hatte, aber uns beiden unglaublich viel Spaß gemacht hat. Aus diesem Grund sind wir auch Professor Sandmeier, der sich dafür eingesetzt hat, dass wir an der heurigen Masterclass teilnehmen können, sehr dankbar für sein Engagement.